Erste Erfahrungen auf dem Weg zum Projektleiter
Anfang 2020 kam die Stadt Geldern mit einer Anfrage auf uns zu. Die Anforderung war es, eine Licht- bzw. Lasershow zu kreieren, die weiträumig sichtbar ist, so dass keine Versammlung entsteht und doch eine Botschaft vermittelt wird. Zusammen mit unserem Betriebsleiter sowie einem unserer Partner habe ich mich dann mit diesem Konzept befasst.
Mit der Stadt gemeinsam entschieden wir uns gegen eine Lasershow, unter anderem weil wir der Meinung waren, dass diese zu technisch wirkt und „klassisches“ Licht deutlich mehr Emotionen weckt. Da die Pfingstkirmes leider abgesagt werden musste, sollte diese Lichtshow zwar kein Ersatz, sondern eine Alternative sein.
Zu diesem Kapitel der Pandemie war es weit verbreitet, um 21 Uhr auf dem Balkon zu klatschen, um Menschen – zurecht – zu danken, die das System am Leben erhalten. Daher bauten wir in die Lichtshow Blaulicht-Effekte ein und beleuchteten die Fenster des Mühlenturms rot.
Schlussendlich fiel die Wahl auf 24 Moving Heads, welche einen sehr engen sogenannten Beam haben. Dieser gibt das Licht durch einen engen Abstrahlwinkel ab, wodurch ein sehr intensiver Lichtstrahl entsteht. Dieser Lichtstrahl ist dadurch sehr gut in der Luft, bzw. im Dunst, sichtbar. Außerdem ist die Reichweite des Lichtstrahls dadurch deutlich höher. Die Lampen sollten dabei kreisförmig auf dem Turm aufgestellt werden, die Programmierung des Konzepts wurde schon vorbereitet.
Nach der Zusage gingen mir die letzten Vorbereitungen durch den Kopf, passt die Materialmenge, bin ich auf alles vorbereitet, klappt die Genehmigung des Luftfahrtbundesamts und, und, und.
Da der Mühlenturm leider über sehr viele steile und vor allem schmale Stufen verfügt und jede Lampe ca. 30kg wiegt, haben wir uns dazu entschieden, diese schon am Vortag nach oben zu tragen.
Der größte Vorteil daran war jedoch, dass wir so am Vortag bereits eine Generalprobe durchführen konnten, um nicht absehbare Umstände vermeiden zu können.
Die Generalprobe lief gut, wir stellten zwar ein Problem mit der Stromversorgung fest, welches jedoch am nächsten Morgen behoben war. Letztendlich war die Generalprobe ja genau für so etwas gedacht.
Die Veranstaltung lief super, die Resonanzen der Zuschauer, die man sah, war sehr positiv, die Stadt als Kunde war zufrieden und ein persönliches Feedback vom Bürgermeister gab es auch.
Für mich war der Tag definitiv einer meiner Eventura Highlights! Die Arbeit vor Ort war wirklich sehr anstrengend und die kurzfristige Organisation definitiv fordernd, ohne viel Berufserfahrung, aber die Belohnung dafür war umso schöner.
Vielen Dank an Jan Heesen https://www.instagram.com/janheesen/ der z.B. dieses tolle Bild zur Verfügung gestellt hat!